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    Projektplanung

    • Tuesday, Sep 22, 2015
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    Fragen über Fragen

    Sie haben also einen Kunden gewonnen? Großartig!

    Aber… wie sieht das neue Projekt eigentlich aus?

    Was entwickeln Sie überhaupt? Ist denn wirklich schon klar, was das Produkt tatsächlich sein wird? (Lachen Sie nicht. Es kann gut sein, daß der Kunde nicht genug von seiner neue Idee versteht, um diese Frage zu beantworten. Und das ist auch OK so: Sie sind der Experte, nicht er.)

    Wer wird es benutzen?

    Wer hat ein Interesse an diesem Projekt?

    Wer trifft die Entscheidungen (auf dem Papier und in Wirklichkeit!)?

    Kennen Sie die Risiken?

    Kennen Sie wirklich die Risiken?

    Kennt der Kunde die Antworten auf all diese Fragen, und gibt es eine ausdrückliche Vereinbarung dazu?

    Pläne. Immer eine gute Idee.

    Sie müssen die Antworten auf diese Fragen finden, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. Die Alternative ist, die Antworten auf die harte Tour zu lernen.

    Schreiben Sie alle Erkenntnisse nieder. Das macht nicht nur die Kommunikation mit Ihren Kunden einfacher.

    Was sollte Ihr Projektplan enthalten?

    • Arbeitsregebnisse — Was werden Sie herstellen? Welche Eigenschaften, und insbesondere welche Grenzen hat es?
    • Aufgaben — Welche Aufgaben nehmen Sie außer der Erstellung greifbarer Arbeitsergebnisse wahr? Recherche, Organisation, etc.
    • Ressourcen — Was benötigen Sie für Ihre Arbeit? Welche Art von Werkzeugen? Wieviele Mitarbeiter?
    • Zusagen — Wozu haben Sie sich eigentlich genau verpflichtet?
    • Zeitplan — Bis wann sollen Sie Ihre verpflichtungen erfüllen?
    • Risiken — Welche potenziellen Probleme haben Sie oder Ihr Kunde bereits entdeckt? Wie wollen Sie sie vermeiden oder ihnen begegnen, falls sie auftreten?

    Wenn Sie iese Liste betrachten, mag Ihnen bereits aufgefallen sein, daß Projektplanung ein iterativer Vorgang ist. Zusagen, Ressourcen und Zeitpläne hängen alle voneinander ab.

    Das ist keine einmalige Aufgabe

    Während eines Projektes werden Sie neue Erkenntnisse gewinnen. Vielleicht entdecken Sie neue Risiken, oder bisher übersehene Anwendergruppen, oder jegliche andere Art von neuen Informationen.

    Sie müssen daher nicht nur periodisch Ihre Arbeit anpassen, um im Plan zu bleiben, sondern auch der Plan selbst muß vielleicht verändert werden, um ihn an eine geänderte Realität anzupassen.

    Sollten Sie bemerken, daß Ihr ursprünglicher Plan in einem Aspekt geändert werden muß, sollten Sie auch alle weiteren Überlegungen erneut auf den Prüfstand stellen. Und diese Veränderung dann dem Kunden kommunizieren und mit ihm abstimmen.

    Bittere Pillen

    Ein großer Vorteil detaillierter Projektpläne ist, daß Ihnen rechtzeitig gewisse Dinge auffallen werden: an Ihrem Kunden, am Projekt, oder sogar an Ihnen selbst. Bevor Sie sich bereits weitgehend verpflichtet haben.

    Vielleicht ist das Projekt bei näherer Betrachtung doch nicht so toll wie Sie zu Beginn dachten. Womöglich erkennen Sie sogar, daß es die richtige Entscheidung ist, das Projekt doch abzulehnen.

    Das kann jedoch nur klappen, wenn Sie es wagen, auch unangenehmen Fakte nicht aus dem Weg zu gehen sondern im Gegenteil sogar nachzubohren. Das ist eine durchaus frustrierende Aufgabe (neue Projekte sind doch oft etwas aufregendes!), aber die Wahrheit wird ja so oder so doch ans Licht kommen. Wenn Sie aber zu Beginn nicht genau genug hingeschaut haben, werde Sie zu einem viel unangenehmeren Zeitpunkt konfrontiert.

    Wenn Sie hingegen einen Schritt voraus sind, haben sie die Chance, Ihre Zukunft aktiv und gezielt zu formen, statt von der Gegenwart getrieben zu werden.

    Also nutzen Sie die Gelegenheit, analysieren Sie Ihr Projekt bereits vor seinem Beginn gründlich, und nutzen Sie Ihre Analyse zur Lenkung über die gesamte Dauer hinweg. Auch wenn das nicht immer leicht sein sollte – leicher als so wird es auf keinen Fall.